Wühlmäuse
Ostschermaus (Arvicola amphibius)
Name: Arvicola amphibius, Linnaeus, 1758 (veraltet: A. terrestris, A. t. amphibius, A. t. italicus); Ostschermaus (D); Eurasian Water Vole (E)
Internationaler Schutz: international nicht geschützt
Größe: Kopf-Rumpf: 150–190 mm; Hinterfuß: 28–32 mm; Schwanz: 80–120 mm, Gewicht: 100–250 g
Fell: Die Fellfärbung ist in Abhängigkeit von der geographischen Verbreitung sehr variabel; häufig braun-schwarzer Rücken und grau-beige Unterseite.
Ohren: Ohren im Fell verborgen, gelegentlich rötlichbraune Fellfärbung um die Ohren.
Schwanz: Für Wühlmäuse verhältnismäßig lang und kurz behaart, gelegentlich weiße Spitze
Verbreitung: in ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz verbreitet; Mehr Info: GeoMaus-Karte.
Lebensraum: am Land auf permanente Grünflächen mit tiefgründigen und steinlosen Böden (Bsp. Wiesen und Wedsen); am Wasser lebend ist sie häufig an Ufern von Gräben, Bächen, Flüssen und in Sümpfen anzutreffen.
Lebenserwartung: weniger als 1 Jahr (im Mittel 5 Monate), in Gefangenschaft 5 Jahre.
Ähnliche Arten: Nach dem eingeschleppten Bisam sind Schermäuse Arvicola die größten bei uns vorkommenden Wühlmäuse, adulte Tiere können daher gut erkannt werden.
Sytematik: Ordnung: Nagetiere (Rodentia) → Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha) → Überfamilie: Mäuseartige (Muroirdea) → Familie: Hamster- und Wühlmausartige (Cricetidae) → Unterfamilie: Wühlmäuse und Lemminge (Arvicolinae) → Gattung Schermäuse (Arvicola)
Bestimmungshilfe: Von der unterirdischen Grabtätigkeit von Schermäusen und Maulwürfen zeugen die allseits bekannten Erdhaufen an der Oberfläche. Aber welcher wurde von welchem Tier verursacht? Handelt es sich um einen Maulwurfshügel oder um einen Scherhaufen? Auf dem Infoblatt finden sie hilfreiche Unterscheidungsmerkmale um dem Verursacher auf die Spur zu kommen: Schermaus oder Maulwurf?
Autoren: Dr. Christine Resch & Dr. Stefan Resch
Zitiervorschlag: Resch, C. & Resch, S. (2023): kleinsaeuger.at – Internethandbuch über Kleinsäugerarten im mitteleuropäischen Raum: Körpermerkmale, Ökologie und Verbreitung. apodemus – Institut für Wildtierbiologie, Haus im Ennstal.