Schlüssel zur Kleinsäugerbestimmung
Mit diesem Schlüssel können Sie Kleinsäuger anhand von äußeren Merkmalen, Schädelmerkmalen und Gebiss bestimmen. Sie können den Schlüssel mit dem "Zum Anfang"-Link zurücksetzen oder den gesamten Schlüssel mit "Alles ausklappen" betrachten. Die Bezeichnungen verschiedener Schädelstrukturen und der Messstrecken finden Sie in der rechten Spalte.
- Bestimmung nach
- Äußeren Merkmalen
- Schwanz dicht mit langen Haaren (terminale Haare so lang wie der Schwanzdurchmesser an der Basis) bedeckt, buschig oder mit deutlicher Endquaste,
- Körperlänge unter 190 mm, Schwanz über 3/4 Körperlänge
- Markante schwärzliche Gesichtszeichnung
- Auf jeder Kopfseite ein Streifen von der Oberlippe um das Auge bis hinter das Ohr. Schwanz mit langhaariger Endquaste
- Eliomys quercinus
- Streifen reicht nur bis unter das Ohr. Schwanz in ganzer Länge buschig behaart
- Dryomys nitedula
- Auffällige Gesichtszeichnung fehlt
- Schmaler dunkler Ring um die Augen. Schwanz in ganzer Länge stark buschig behaart
- Glis glis
- Keinerlei Schwarz im Gesicht. Schwanz weniger buschig
- Muscardinus avellanarius
- Körperlänge über 190 mm, Schwanz unter 1/2 Körperlänge
- Sciuridae
- Schwanz kurz behaart oder„nackt“ (Behaarung so dünn, dass Schuppenringe erkennbar sind)
- Schnauze spitz, Schwanz länger als 2/3 Körperlänge
- Oberlippe gespalten
- Groß, Hinterfußlänge über 30 mm
- Schwanz bei geschlechtsreifen Tieren meist länger als Körperlänge. Oberseite der Hinterfüße dunkel. 2 Zitzenpaare im Brustbereich
- Rattus rattus
- Schwanz bei geschlechtsreifen Tieren meist kürzer als Körperlänge. Oberseite der Hinterfüße hell bei der graubraunen Form. 3 Zitzenpaare gewöhnlich im Brustbereich
- Rattus norvegicus
- Kleiner, Hinterfußlänge unter 30 mm
- Klein, Gewicht unter 10 g; Ohren kurz, unter 10 mm
- Micromys minutus
- Größer, erwachsen über 10 g; Ohr über 10
- Hf kurz, meist unter 20 % der Kr; kein Aalstrich
- Mus sp.
- Entweder mit Aalstrich, oder Hf um 25 % der Kr
- Rücken mit schwarzem Aalstrich; ♀ mit 8 Zitzen
- Apodemus agrarius
- Rücken ohne Aalstrich (Mitte kann aber unscharf begrenzt verdunkelt sein), ♀ mit nur 6 Zitzen
- Hf >24 mm, zu 70-100% mit gelbem Halsband
- Apodemus flavicollis
- Hf nur ausnahmsweise > 24 mm; nie mit Halsband
- Apodemus sylvaticus
- Oberlippe nicht gespalten, hausmausgroß, mit schwarzem Aalstrich auf dem Rücken
- Der Aalstrich auf dem Rücken wird besonders auf dem Hinterrücken von gelblichen Zonen begleitet, die seitwärts in dunkle Streifen übergehen. Schw 60 - 90 (87 - 157, x = 122 % der Kr. Glans penis ungeteilt, mit einem Dorn in ihrer V-förmigen Furche
- Sicista subtilis
- Rücken außerhalb des Aalstrichs gleichmäßig graubraun. Schwanz 76 - 109 (106 - 194, x = 142 % der Kr. Glans penis zweilappig, mit zwei Dornen in W-förmiger Furche.
- Sicista betulina
- Schnauze stumpf, Schwanz kürzer als 2/3 Körperlänge
- mit Backentaschen
- Fell bunt, Bauch mindestens zum Teil schwarz. Körperlänge über 130 mm
- Cricetus cricetus
- ohne Backentaschen
- Schwanz nahezu nackt, seitlich zusammengedrückt und mehr als halbkörperlang. Groß, Gew über 500 g
- Ondatra zibethicus
- Schwanz deutlich behaart, drehrund, meist kürzer. Gew unter 500 g, Rücken einheitlich gefärbt, höchstens bei Jungtieren aschgrau
- Schwanz etwa ½ Kr, Gewicht meist über 50 g, Hinterfüße mit 5 Tuberkeln
- Groß, Körperlänge über 165 mm, Schwanz über 100 mm, Hinterfuß über 30 mm, Gewicht über 100 g
- Arvicola sapidus
- Kleiner, Körperlänge unter 165 mm, Schwanz unter 75 mm, Hinterfuß unter 26 mm, Gewicht unter 100 g
- Arvicola sp.
- Hinterfüße mit 5 oder 6 Tuberkeln. Wenn mit 5 Tuberkeln, kleiner (Gewicht unter 40 g) und kurzschwänzig
- Schwanz unter 80 mm, Zumindest Rückenmitte rot bis rotbraun
- Flanken grau. Schwanz meist <35 % der Körperlänge
- Myodes rufocanus
- Flanken beige bis graubraun. Schwanz meist >35% der Körperlänge
- Rücken leuchtend hellrot braun. Schwanz meist <38 % der Körperlänge, meist mit dichtem Büschel von Endhaaren
- Myodes rutilus
- Rücken weniger leuchtend rotbraun, Schwanz meist >38% der Körperlänge, Schwanz dünner behaart und nur mit wenigen Endhaaren
- Myodes glareolus
- Rückenmitte weniger fuchsig
- Microtus sp.
- Schnauze meist rüsselartig verlängert
- Groß, Gewicht über 200 g, Rücken mit Stacheln
- Brustmitte dunkelbraun bis grau
- Erinaceus europaeus
- Brustmitte weiß
- Erinaceus concolor
- Kleiner, Gewicht unter 150 g, Rücken weich behaart und ohne Stacheln
- Klein, Gewicht unter 25 g, Ohrmuscheln sind vorhanden
- Schwanz mit verlängerten einzelnen, weißlichen Haaren (gelegentlich schwer oder nicht zu erkennen). Zähne völlig weiß
- Winzig, Gewicht unter 3 g, Hinterfuß unter 8 mm
- Suncus etruscus
- Größer, Gewicht über 5 g, Hinterfuß über 10 mm
- Weißlicher Bauch an den Flanken scharf gegen den dunkleren Rücken abgesetzt, Färbung dadurch kontrastreich
- Nur Sizilien. Cbl unter 19mm
- Crocidura sicula
- Nicht auf Sizilien, aber auf festland verbreitet, Cbl meist über 19mm
- Crocidura leucodon
- Die helle Bauchfärbung geht an den Flanken allmählich in die des dunkleren Rückens über
- Protoconus des P4 buccad verschoben
- Nur Kreta. Cbl meist über 19 mm. Foramen mentale unter hinterem Teil von P4
- Crocidura zimmermanni
- Cbl gewöhnlich unter 19 mm. Foramen mentale unter M1.
- Crocidura suaveolens
- Protoconus des P4 nicht buccad verschoben. Nur W-Europa nach E bis E-Frankreich, Schweiz, Deutschland
- Crocidura russula
- Schwanz ohne verlängerte, einzelstehende Haare. Zahnspitzen rot
- Hinterfüße seitlich mit weißem Borstensaum
- In frischen Kleidern erstreckt sich der Schwanzkiel über fast den ganzen Schwanz. Glans penis mit ohrartigen posterolateralen Fortsätzen. In Mitteleuropa Schwanz meist über 55 mm, Hinterfuß meist über 16,5 mm
- Neomys fodiens
- Auch in frischen Kleidern höchstens apicale Schwanzhälfte mit Borstenkiel. Glans penis ohne ohrartige, posterolaterale Fortsätze. In Mitteleuropa Schwanz meist unter 55 mm, Hinterfuß meist unter 16,5 mm
- Neomys anomalus
- Hinterfüße ohne Borstensaum
- Hinterfuß über 13 mm; Körper einheitlich dunkel
- Schwanz ungefähr Körperlang, Färbung schieferschwarz, Füße weißlich. Gebirge in Mitteleuropa
- Sorex alpinus
- Schwanz deutlich < Körperlänge; Färbung einfarbig dunkelbraun, Füße gelblich. NE-Europa, Mittelschweden
- Sorex isodon
- Hinterfuß unter 13 mm oder Bauch deutlich heller als der Rücken, wobei die Flanken farblich intermediär sind
- Schwanz relativ lang (70% der Körperlänge), dick, undeutlich zweifarbig. Tier klein, maximal 6 g
- Sorex minutus
- Schwanz verhältnismäßig kürzer, dünner
- Schwanz deutlich zweifarbig, Unterseite weißlich, Endpinsel bei juvenilen Tieren lang, dicht und dunkelbraun wie die Oberseite. Ziemlich klein, meist < 6 g. Rüssel kurz. NE-Europa
- Sorex caecutiens
- Schwanz undeutlich zweifarbig oder einfarbig, bei juvenilen Tieren ist der Endpinsel nur mäßig ausgebildet
- Hinterfuß unter 9 mm, Schwanz kurz. Tier klein, maximal 4 g. NE-Europa
- Sorex minutissimus
- Hinterfuß über 9 mm. Größer, Gewicht über 5 g
- Schwanz ungefähr 50 % der Körperlänge. Italien
- Sorex samniticus
- Schwanz meist länger als 50 % der Körperlänge
- Sorex araneus, S. coronatus, S. granarius
- Größer, Gewicht über 40 g, Ohrmuschel zu einem unbehaarten Ring um die Ohröffnung reduziert
- Vorderfüße größer, vor allem breiter als Hinterfüße, Grabschaufeln. Hinterfüße ohne Schwimmhäute. Schwanz kürzer als ⅓ Körperlänge. Rüssel vorn nicht verbreitert
- Augen frei. Gewicht erwachsener ♂ über 45, erwachsener ♀ über 40 g
- Talpa europaea
- Augen unter der Haut verborgen
- Klein, Gewicht der ♂ unter 65, der ♀ unter 55 g
- Iberische Halbinsel
- Talpa occidentialis
- S-Alpen, Italien, Balkan-Halbinsel
- Talpa caeca
- Größer, Gewicht erwachsener ♂ über 60, erwachsener ♀ über 55 g
- Italien
- Talpa romanea
- Balkan-Halbinsel
- Talpa stankovici
- Hinterfüße größer als Vorderfüße, mit Schwimmhäuten. Schwanz etwa so lang wie Körperlänge. Rüssel vorn verbreitert
- Galemys
- Schädelmerkmalen
- Gesamter Schädel vorhanden
- Ohne Jochbögen (Soricidae) oder ohne geschlossene knöcherne Gehörkapseln (Soricidae, Erinaceidae) oder Schädel in Aufsicht spindelförmig zwischen den Jochbögen kaum verengt (Talpidae)
- Jochbogen fehlt. Cbl unter 25 mm. Keine Gehörkapsel; Trommelfell in ringförmigem, dem Schädel lose anliegenden Tympanicum aufgespannt. Processus articularis des Unterkiefers mit zwei Gelenkflächen
- Gelenkflächen am Unterkiefer getrennt. Kontur des hinteren Rostrums in Ventralansicht trapezförmig. Mit Foramina vascularia im Frontale. Dorsalprofil des Schädels vom Rostrum zum Hirnschädel ansteigend
- Processus glenoidalis am Oberschädel halbkreisförmig, ein Foramen einschließend. Rostrum steil über oI1 ansteigend. Nasalia-Vorderrand ein konkaver Bogen
- Corh kleiner als 4,3 oder Trennwert kleiner als 18,43
Trennwert = - Mand + 2,58 * Corh + 2,78 * uZr (BÜHLER, 1964)- Neomys fodiens
- Corh größer als 4,6 oder Trennwert größer als 18,43
Trennwert = - Mand + 2,58 * Corh + 2,78 * uZr (BÜHLER, 1964)- Neomys anomalus
- Processus glenoidalis am Oberschädel an der Basis abgeschnürt, kein Foramen einschließend. Rostrum sanft über oI1 ansteigend. Nasalia bilden vorn in der Mitte eine Spitze
- uU1 einspitzig
- Zwischen den beiden Spitzen des oI1 ein stumpfer Winkel
- Sorex samniticus
- Zwischen den beiden Spitzen des oI1 ein spitzer Winkel
- Die Usup werden von vorn nach hinten kontinuierlich kleiner
- Sorex isodon
- oU5 abrupt verkleinert gegenüber oU4
- Cbl > 17,5 mm (in Spanien > 17 mm
- oSkH+ gewöhnlich < 4,2 mm. Dorsales Schädelprofil ganz gerade. Spanien
- Sorex granarius
- oSkH+ > 4,2 mm. Dorsales Schädelprofil konkav
- Fossa temporalis an der Innenseite des Unterkiefers abgerundet, ihr
oberer Rand verstreichend, daher „offen“. Kronenfortsatz leicht nach vorn geneigt- Sorex coronatus
- Fossa temporalis im Umriß dreieckig, ihr Oberrand deutlich winkelig, die Fossa daher auch dorsal „geschlossen“. Kronenfortsatz gerade oder nach hinten gebogen
- Sorex araneus
- Cbl < 17 mm
- Cbl < 14,2 mm, uI2 deutlich verkleinert
- Sorex minutissimus
- Cbl > 14,2 mm
- Cbl meist > 16mm. Coronoidfortsatz gerade. Profil des Rostrums bis zu oI1 kontinuierlich schmäler werdend
- Sorex caecutiens
- Cbl meist < 16 mm. Coronoidfortsatz fast immer nach vorn abgebogen.
Rostrum im Profil unter der Nasenöffnung deutlich abgesenkt- Sorex minutus
- uU1 zweispitzig
- Sorex alpinus
- Gelenkflächen am Unterkiefer nicht getrennt. Kontur des hinteren Rostrums in Ventralansicht ein Kreissegment. Foramina vascularia fehlen im Frontale. Dorsalprofil des Schädels gerade, nicht zum Hirnschädel ansteigend
- Cbl unter 14 mm
- Suncus etruscus
- Cbl über 15 mm
- Crocidura (siehe Bestimmung nach äußeren Merkmalen)
- Jochbogen vorhanden. Cbl über 25 mm. Gehörkapsel vorhanden. Processus articularis des Unterkiefers mit nur einer Gelenkfläche
- Jochbögen kräftig, weit ausladend. Zyg größer als Skb. Cbl über 50 mm; viele Schädelnähte (z.B. Praemaxillare - Maxillare) verwachsen erst spät und bleiben lange erkennbar
- Maxillarindex = Länge des Maxillare dividiert durch Höhe des Maxillare.
- Länge des Maxillare (1) = Abstand vom caudalsten Punkt des Maxillare bis zum Berührungspunkt a von Praemaxillare, Maxillare und Nasale.
- Höhe des Maxillare (2) = Abstand vorderer Alveolenrand von oP2 bis a.- Maxillarindex < 1
- Erinaceus europaeus
- Maxillarindex > 1
- Erinaceus concolor
- Jochbögen zart, nicht ausladend. Zyg kleiner als Skb. Cbl unter 40 mm. Die meisten Schädelnähte, z.B. Praemaxillar-Maxillar-Naht, verwachsen früh
- Talpidae
- Stets mit Jochbögen und geschlossenen Gehörkapseln. Interorbitalbereich durch verengte Frontalia oder ausladende Jochbögen hervorgehoben
- Winkelfortsatz der Mandibel (Ausnahme Glis) meist gefenstert; Bullae mit Septe
- Keine Pterygoid-Gruben
- Muscardinus avellanarius
- Pterygoid-Gruben vorhanden
- Pterygoid-Gruben nur vorn durch niedrige, äußere Knochenkämme abgegrenzt
- Glis
- Pterygoid-Gruben von hohen, äußeren Knochenkämmen begrenzt, tief
- Gehörkapseln groß, bei Betrachtung des Schädels von oben z.T. sichtbar
- Eliomys sp.
- Gehörkapseln kleiner, bei Betrachtung des Schädels von oben nicht sichtbar
- Dryomys sp.
- Winkelfortsatz der Mandibel nie gefenstert; Bullae nicht mit Septe
- Cbl < 20 und Jugale in Kontakt mit Lacrimale
- Zapodidae
- Cbl überwiegend > 20 und Jugale nie in Kontakt mit Lacrimale
- Entfernung oM3 - Bulla klein, weit geringer als Bulla-Länge
- Knöcherner Gaumen caudal in eine mediane Erhebung und laterale Gruben gegliedert
- Cbl meist über 30 mm
- Nasalia vorn breit, fast so breit wie Rostrum, immer über 4,6 mm, verjüngen sich rasch nach hinten, Foramen mandibulare auf dem Wulst des Zahnkanals des ul1 gelegen (wie bei Microtus agrestis)
- Arvicola sapidus
- Nasalia meist unter 4,6 mm (wenn breiter, dann aber nie die typischen lateralen Konturen wie A. sapidus) nach hinten zu allmählich schmaler werdend. Foramen mandibulare mehr seitlich vor dem Zahnkanal des ul1 gelegen (wie bei Microtus arvalis)
- Arvicola terrestris
- Cbl meist unter 30 mm
- Microtus sp.
- Knöcherner Gaumen caudal ohne laterale Gruben
- Cbl über 50 mm
- Ondatra zibethicus
- Cbl unter 35 mm
- Hinterrand des harten Gaumens mit zwei Einschnitten. Cbl stets < 24
- Myodes rutilus
- Hinterrand des harten Gaumens ohne Einschnitte. Cbl oft > 24
- Cbl oft > 25
- Myodes rufocanus
- Cbl in Skandinavien meist < 25
- Myodes glareolus
- Entfernung oM3 - Bulla groß, so groß wie die Bulla-Länge oder größer
- Gelenkfortsätze am Unterkiefer relativ lang und im Umriß annähernd rechteckig
- Anteorbitalplatten bedecken den Anteorbitalkanal
- Mesocricetus newtoni
- Anteorbitalplatten begrenzen nur mit der Vorderkante den Anteorbitalkanal
- Cbl über 35. Supraorbital- und Parietalkanten deutlich
- Cricetus cricetus
- Cbl unter 30. Supraorbital- und Parietalkanten höchstens undeutlich vorhanden
- Cricetulus migratorius
- Gelenkfortsätze am Unterkiefer kürzer und eher spitz endend
- Ränder des Interorbitalraums mit Knochenleisten
- Groß, lob stets über 5,5
- Parietalleisten bogenförmig, ihr weitester Abstand größer als die Länge der Parietalia an den Leisten
- Rattus rattus
- Bei Adulten (Molaren abgenutzt) Parietalleisten parallel und gerade verlaufend, ihr weitester Abstand kleiner als die Länge der Parietalia an den Leisten
- Rattus norvegicus
- Kleiner, lob unter 4,5
- Apodemus agrarius
- Ränder des Interorbitalraums ohne Knochenleisten
- Foramina incisiva reichen bis Mitte von oM1; Parietalia außen vorn mit spitzem Fortsatz
- Mus sp.
- Foramina incisiva reichen nur bis zum Beginn des oM1; Parietalia außen vorn ohne Fortsatz
- Klein, lob unter 3,5
- Micromys minutus
- Größer, lob über 3,5
- Supraorbitalleisten vorhanden
- Apodemus agrarius
- Supraorbitalleisten fehlen
- Anteorbitalplatte schräg abfallend (Abb. 65 A); bei ad. Cbl meist > 27
- Apodemus mystacinus
- freier Rand der Anteorbitalplatte winkelig vorspringend; Cbl meist < 27
- Apodemus microps, A. sylvaticus, A. flavicollis
- Nur Oberschädel vorhanden
- Zwischen I und M große Lücke (Diastema)
- Hinter erstem Schneidezahn befindet sich ein weiterer stiftförmiger Zahn; Maxillare seitlich siebartig durchbrochen; oI1 an der Vorderseite mit Längsfurche
- Lagomorpha (Hasenartige)
- Nur oI1, keine weiteren Scheidezähne vorhanden, Maxillare seitlich nicht siebartig durchbrochen
- In jeder Kieferhälfte 5 Backenzähne, der vordere winzig (!); Postorbitalfortsätze lang ausgezogen; Alveolenformel 1/3/3/3/3
- Sciurus vulgaris
- Weniger als 5 Backenzähne; ohne Postorbitalfortsätze
- In jeder Kieferhälfte 4 Backenzähne
- Foramen incisiva kurz, erreichen die Backenzahnreihe nicht; Backenzähne mit querlaufenden Schmelzleisten
- oP4 kleiner als oM1 und nur mit einer Alveole, oM1 fast doppelt so lang wie breit, Cbl 19,5-23,0 mm, Alveolenformel 1/5/4/4
- Muscardinus avellanarius
- oP4 nur etwas kleiner als der oM1 und mit mind. 2 Alveolen, oM1 ungefähr so lang wie breit
- oP4 mit 3 Alveolen, Kaufläche der M stark konkav, Alveolenformel 3/3/3/3, Cbl 28,7-33,8 mm
- Eliomys quercinus
- oP4 mit 2 Alveolen, Kaufläche der Molaren mäßig konkav oder annähernd eben
- oZr > 6,0 mm, Cbl 33,0-40,0 mm
- Glis glis
- oZr < 4,5 mm, Cbl 21,8-27,8 mm
- Dryomys nitedula
- Foramen incisiva lang, sie ragen in die Backenzahnreihe hinein: M mit Höckern; Alveolenformel 1/3/3/3; Cbl 16,2-18,8 mm
- Sicista betulina
- In jeder Kieferhälfte 3 Backenzähne
- Kronenoberfläche der M glatt mit dreieckigen Schmelzprismen
- oZr > 7,5 mm; Cbl 29,0-45,0 mm
- Arvicola terrestris
- oZr < 7,5 mm; Cbl < 32 mm
- Gaumenhinterrand gerade abgeschlossen, ohne seitliche Palatinalgruben; Schmelzschlinge der Molaren meist strak glänzend, breit und am Außenrand abgerundet; sämtliche Molaren im Alter bewurzelt; Cbl 22,4-26,2 mm
- Myodes glareolus
- Gaumenhinterrand unterbrochen, seitlich mit Palatinalgruben; Schmelzschlingen der Molaren weniger strak glänzend, schmalerund am Außenrand meist spitz ausgezogen; sämtliche Molaren auch im Alter ohne Wurzeln
- oM2 an seinem inneren Hinterende mit einem zusätzlichen Schmelzdreieck ("agrestis"-Schlinge), Cbl 23,2-29,7 mm
- Microtus agrestis
- oM2 an seinem innerern Hinterende ohne zusätzliches Schmelzdreieck
- Schräg oberhalb des oM3 überdeckt eine zusätzliche Knochenspange das Foramen ovale bzw. das Foramen buccinatorium; Schädel im Profil auffallend flach; oZr 5,2-6,0 mm; Cbl adult 20,0-23,7 mm
- Microtus subterraneus
- Ohne zusätzliche Knochenspange; Schädel im Profil nicht so stark abgeflacht
- Microtus sp. (weitere Bestimmung unsicher)
- oZr 5,4-6,4 mm; Cbl adult 23,0-27,6 mm, sehr häufig
- Microtus arvalis
- oZr 5,8-7,3 mm; Cbl adult 26,1-32,0 mm, nur Alpen
- Chionomys nivalis
- oZr 5,8-7,4; Cbl adult 24,3-31,4 mm; NO-Deutschland
- Microtus oeconomus
- Kronenoberfläche mit Höckern
- Höcker der Kronenoberfläche in zwei Längsreihen angeordnet (bei stark abgenutzten M nur schwer zu erkennen), Alveolenformel 4/4/3, oZr 6,8-8,2 mm, Cbl 44,0-51,4 mm
- Cricetus cricetus
- Höcker in drei Längsreihen angeordnet (bei stark abgenutzten M nur schwer zu erkennen, siehe oben)
- Mit Supraorbitalleisten
- oM1 mit 5 Alveolen, Iob > 5,5 m, oZr > 6,0 mm, Alveolenformel 5/4/3, Cbl > 35 mm
- M1 mit vorderem Absatz, Parietalleisten gerade, zueinander parallel verlaufend, Cbl 42,0-51,1 mm
- Rattus norvegicus
- M1 ohne vorderem Absatz, Parietalleisten gebogen, beide ein oval bildend, Cbl 35,5-45,2 mm
- Rattus rattus
- oM1 mit 4 Alveolen, Iob < 4,5 mm, oZr < 5,0 mm, Alveolenformel 4/4/3, Cbl 18,5-24,2 mm
- Apodemus agrarius
- Ohne Supraorbitalleisten
- oM1 mit 5 Alveoen, oZr meist < 3,0 mm, Iob meist < 3,5 mm, Alveolenformel 5/4/3, Cbl 15,0-17,8 mm
- Micromys minutus
- oM1 mit 3 oder 4 Alveolen, oZr in der Regel > 3,0 mm, Iob meist > 3,5 mm
- oM1 und oM2 jeweils mit 3 Alveolen (der oM1 kann u.U. auch 4 Alveolen besitzen, Alveolenformel 3/3/3; oI1 auf der Innenseite mit deutlicher Einkerbung; die Foramen incisiva reichen bis zur Mitte der oM1; zygomatische Platte mit knopfartiger Verdickung; oZr 2,9-3,5 mm, Cbl 17,6-22,5 mm
- Mus sp.
- oM1 und oM2 jeweils mit 4 Alveolen; Alveolenformel 4/4/3; oI1 auf der Innenseite ohne Einkerbung, die Foramen incisiva erreichen niemals die Mitte der oM1; zygomatische Platte ohne knopfartige Verdickung
- Adulte Tiere: oM2 mit deutlich ausgebildetem hinteren Außentuberkel, Incisivusdicke 1,0-1,35 mm, Dia 5,8-7,6 mm; oZr 3,55-4,4 mm, Iob 3,6-4,4 mm, Nasl 8,0-10,1 mm, Cbl 20,7-25,0 mm
- Apodemus sylvaticus
- Adulte Tiere: oM2 mit stark reduziertem hinteren Außentuberkel
- Gesichtsschädel auffallend langgestreckt, Incisivusdicke 0,95-1,60 mm; Dia 6,45-8,7; oZr 3,65-4,4; Cbl 21,5-27,0 mm
- Apodemus alpicola
- Gesichtsschädel nicht auffallend langgestreckt; Incisivusdicke 1,20-1,65 mm; Dia 6,5-8,5 mm; oZr 4,0-4,9; Iob 3,8-4,6 mm; Nasl 8,8-11,85 mm; Cbl 23,2-28,6 mm
- Apodemus flavicollis
- ohne Diastema
- mit Jochbögen, oI1 einspitzig, Cbl > 25 mm
- Jochbogenbreite (Zyg) < Mastoidbreite (Mast); oI1 gleich groß wie oI2 und oI3; Jochbogen sehr zart; Schädel langestreckt und flach
- Talpa europaea
- Zyg < Mast; oI1 deutlich größer als oI2 und oI3; Palatina mit größeren Lücken; Hinterrand der Palatina bildet Querleiste, die in der Mitte spitz ausgezogen ist, kräftige Jochbögen
- Erinaceidae
- ohne Jochbögen, oI1 zweispitzig, Cbl < 25 mm
- Zahnspitzen rötlichbraun, je Kieferhälfte 4 oder 5 Antemolaren, auf der Oberseite des Schädels sind 3 kleine Gefäßöffnungen zu finden
- 4 Antemolaren; Processus postglenoidales durchlöchert; Einbuchtung der Nasalia einheitlich gerundet
- Zyg < 6,0 mm; Abstand der F. vascularia < 1,35 mm
- Neomys anomalus
- Zyg > 6,3 mm ; Abstand der F. vascularia > 1,65 mm
- Neomys fodiens
- 5 Antemolaren, Proc. postglenoidales ohne Loch; Einbuchtung der Nasalia in der Mitte spitz ausgezogen
- Sorex
- 3. Antemolar >= 2. Antemolar, oZr < 6,0 mm, Cbl < 17,0 mm
- Sorex minutus
- 3. Antemolar < 2. Antemolar; oZr > 6,0 mm, Cbl > 17,0 mm
- 5. Antemolar so groß wie 4. Antemolar
- Sorex alpinus
- 5. Antemolar < 4. Antemolar
- Abstand der Foramen vascularia relativ gering (0,85-1,53 mm), Abstand zwischen den Postglenoidalfortsätzen relativ groß (4,85-6,10 mm); Index [Pgl/FV] > 4,09, Jochbogenfortsätze kurz; Index [Pgl/Zyg] > 1,0
- Sorex araneus
- Abstand der Foramen vascularia relativ groß (1,23-1,72), Abstand der Pgl relativ gering (4,95-5,65 mm), Index [Pgl/FV] < 3,66, Jochbogenfortsätze (Zyg) relativ lang, Index [Pgl/Zyg] < 1,0
- Sorex coronatus
- Zahnspitzen stets weiß; je Kieferhälfte 3 Antemolaren, auf der Schädeloberseite keine Gefäßöffnungen
- Postglenoidalbreite < 5,85 mm; Aob < 4,1 mm; Rostrum kurz und hoch, Einbuchtung der Nasalia in der Mitte ohne angedeutete Spitze), Cbl 14,8-17,7 mm
- Crocidura suaveolens
- Postglenoidalbreite > 6,35 mm; Aob > 4,5 m; Cbl 17,4-20,4mm
- [Antorbitalbreite/Rostrumlänge] > 1,90 mm; von oben betrachtet verjüngt sich der Schädel zunächst unmerklich, auf Höhe des F. infraorbitale erfolgt ein Knick der Verjüngungslinie, Einbuchtung der Nasalia in der Mitte oftmals mit Andeutung einer Spitze, Cbl 17,4-19,7 mm
- Crocidura leucodon
- [Antorbitalbreite/Rostrumlänge] < 1,85; Rostrum länger und etwas flacher, Schädel verjüngt sich ohne Knick, Einbuchtung der Nasalia in der Mitte seltener mit Andeutung einer Spitze, Cbl 18,1-20,4 mm
- Crocidura russula
- Nur Unterkiefer vorhanden
- Zwischen I und M große Lücke (Diastema)
- In jeder Kieferhälfte 4 Backenzähne
- Alveolenformel 2/4/4/3
- Sciurus vulgaris
- Alveolenformel anders
- Processus angularis perforiert
- uP4 viel kleiner als uM1; Alveolenformel 1/3/4/3
- Muscardinus avellanarius
- uP4 nur gering kleiner als uM1; Alveolenformel anders
- uP4 dreieckig, Alveolenformel 1/3/3/3
- Eliomys quercinus
- uP4 nicht dreieckig, Alveolenformel 1/2/2/2
- Dryomys nitedula
- Proc. angularis nicht perforiert; Alveolenformel 1/2/2/2
- Glis glis
- In jeder Kieferhälfte 3 Backenzähne
- Kronenoberfläche der Backenzähne glatt mit dreieckigen Schmelzprismen
- Arvicolidae
- uZr > 7,5 mm; uM1 mit 3 geschlossenen Schmelzdreiecken
- Arvicola sp.
- uZr < 7,5 mm
- Am uM1 und uM2 sind die Schmelzdreiecke in der Regel offen miteinander verbunden; Schmelzschlingen der M meist stark glänzend, breit und am Außenrand abgerundet; sämtliche M bei adulten Tieren bewurzelt
- Myodes glareolus
- Am uM1 und uM2 sind einige Schmelzdreiecke stets geschlossen; Schmelzschlingen der M weniger glänzend, schmaler und am Außenrand meist spitz ausgezogen; sämtliche M auch bei adulten Tieren ohne Wurzeln
- Der uM1 weist nur 3 geschlossene Schmelzdreiecke auf, da das erste innere und das erste äußere miteinander verbunden sind
- Microtus subterraneus
- Der uM1 weist insgesamt 4 oder 5 geschlossene Schmelzdreiecke auf
- uM1 mit 4 geschlossenen Schmelzdreiecken, selten mit 5 (dann mit "nivalis"-Form des Vorderlobus am uM1), Vorderlobus des uM1 an der Außenseite ohne Einbuchtung, Form eines Schachpferdes oder halbmondförmig
- Microtus oeconomus
- uM1 mit 5 geschlossenen Schmelzdreiecken
- Vorderlobus des uM1 an der Außenseite ohne Einbuchtung, meist pilzförmig oder selten auch halbmondförmig
- Chionomys nivalis
- Vorderlobus des uM1 an der Außenseite mit Einbuchtung
- Foramen mandibularis befindet sich meist in der Mitte der aufsteigenden Knochenleiste
- Microtus agrestis
- F. mandibularis meist oberhalb am Rand der aufsteigenden Knochenleiste
- Microtus arvalis
- Kronenoberfläche mit Höckern
- uM1 deutlich größer als uM2
- Höcker der Kronenoberfläche in 2 Längsreihen angeordnet (bei stark abgenutzten M nur schwer erkennbar), Processus coronoideus und Processus angularis sind beinahe gleich groß; uZr 7,2-8,3 mm, Alveolenformel 2/2/2
- Cricetus cricetus
- Höcker in 3 Längsreihen angeordnet (bei stark abgenutzten M nur schwer zu erkennen, siehe deshalb oben), Processus coronoideus nicht so stark ausgeprägt wie Proc. angularis
- uM1 mit 4 Alveolen; Alveolenformel 4/3/3; uZr > 5,0 mm
- Processus coronoideus relativ kräftig und flächig, die Spitze ist hakenförmig nach hinten gebogen; uM1 ohne deutlich abgesetzte äußere Tuberkel
- Rattus norvegicus
- Proc. coronoideus zart, in zierlicher Spitze auslaufend; uM1 meist mit deutlich abgesetzten äußeren Tuberkeln
- Rattus rattus
- uM1 mit 3 oder 2 Alveolen; uZr < 5,0 mm
- Das Foramen mentale befindet sich auf der Mandibeloberseite in einer Linie zu den Alveolen des uM1; uZr < 3,0 mm; uM1 mit 3 Alveolen; Alveolenformel 3/2/2
- Micromys minutus
- Das F. mentale befindet sich auf der Außenseite der Mandibel; uZr meist > 3,0 mm; uM1 mit 2 Alveolen; Alveolenformel 2/2/2
- Vorderer innerer Tuberkel des uM1 fehlt. Einbuchtung zwischen Processus articularis und Processus angularis bildet annähernd einen Halbkreis, beide enden ungefähr auf gleicher Höhe
- Vorderer äußerer tuberkel am uM1 ist deutlich nach hinten versetzt, uM1 am Vorderende relativ schmal
- Mus domesticus (Achtung: Hybride zeigen intermediäre Merkmale)
- Vorderer äußerer Tuberkel am uM1 befindet sich fast am dadurch verbreiterten Vorderende des uM1; die ersten 4 Tuberkel bilden annähernd die Form eines vierblätttrigen Kleeblatts
- Mus musculus (Achtung: Hybride zeigen intermediäre Merkmale)
- Vorderer innerer Tuberkel des uM1 vorhanden; Einbuchtung zwischen Proc. articularis und Proc. angularis elliptisch; Proc. articularis ragt über Proc. angularis hinaus
- Apodemus sp.
- uM1 und uM2 ungefähr gleich groß
- Sicista betulina
- ohne Diastema
- uI1 deutlich größer als uI2 und uI3
- 8 Zähne in jeder Kieferhälfte, Unterkieferlänge > 35 mm
- Erinaceidae
- 6 Zähne in jeder Kieferhälfte, Unterkieferlänge < 15 mm
- Zahnspitzen rotbraun; uI1 mit mindestens einem Höcker
- uI1 mit 3 deutlichen Höckern; Processus articularius auf der Innenseite meist nur wenig eingebuchtet
- Erster Zahn hinter dem uI1 zweispitzig
- Sorex alpinus
- Erster Zahn hinter dem uI1 einspitzig
- Corh < 4,0 mm; uZr (ohne uI1) meist < 5,0 mm
- Sorex minutus
- Corh > 4,0 mm; uZr meist > 5,0 mm
- Caudalfläche des Processus articularis relativ niedrig (AH 1,75-2,38mm) und an der Basis breit (AB 1,06-1,50 mm); Index AH/AB < 1,72; Fossa temporalis interna meist geschlossen dreiecking; Ansatzwülste für den Musculus temporalis am Processus coronoideus relativ weit auseinanderliegend
- Sorex araneus
- Caudalfläche des Processus articularis relativ hoch (AH 2,10-2,53mm) und an der Basis schmal (AB 1,02-1,38 mm); Index AH/AB >1,80; Fossa temporalis interna meist offen eiförmig; Ansatzwülste für den Musculus temporalis am Processus coronoideus relativ eng beieinanderliegend
- Sorex coronatus
- Zuverlässige Trennung nach TURNI & MÜLLER (1996); Z = -2,961 PB + 7,040 FV + 9,163 AH - 11,854 AB + C; C = 0,9085
- Z < 0; PB/FV > 4,09, AH/AB < 1,72
- Sorex araneus
- Z > 0; PB/FV < 3,66, AH/AB > 1,80
- Sorex coronatus
- uI1 mit einem Höcker; Processus articularius auf der Innenseite stark eingebuchtet
- Corh < 4,4 mm
- Neomys anomalus
- Corh > 4,6 mm
- Neomys fodiens
- 4,4 mm < Corh < 4,6 mm
- Diskriminanzfunktion nach BÜHLER (1964): X = 2,58 (Corh) + 2,78 (uZr) - Mand
- X < 18,43
- Neomys anomalus
- X > 18,43
- Neomys fodiens
- Zahnspitzen weiß; uI1 ohne Höcker
- Am Ende des Processus angularis verläuft eine Knochenleiste schräg nach oben; der Processus angularis ist am Ende meist keulig verdickt; Corh 4,7-5,4 mm
- Crocidura russula
- Knochenleiste am Proc. angularis parallel erlaufend; der Proc. angularis ist am Ende nicht verdickt
- Corh > 4,7 mm
- Crocidura leucodon
- Corh < 4,5 mm
- Crocidura suaveolens
- uI1 <= uI2 und uI3
- Der Eckzahn (C) gleicht den Schneidezähnen in Form und Größe
- Talpa europaea
- C (4. Zahn von vorn) deutlich größer als I
- uM1 > uM2
- Carnivora
- uM1 in etwa gleich groß wie uM2, Zähne sehr spitz und scharfkantig
- Chiroptera
Niethammer, J. & Krapp, F. (eds.) (1978): Nagetiere I. Handbuch der Säugetiere Mitteleuropas, Band 1. Akademische Verlagsgesellschaft, Wiesbaden.
Niethammer, J. & Krapp, F. (eds.) (1982): Nagetiere II. Handbuch der Säugetiere Mitteleuropas, Band 2/I. Akademische Verlagsgesellschaft, Wiesbaden.
Niethammer, J. & Krapp, F. (eds.) (1990): Insektenfresser. Handbuch der Säugetiere Mitteleuropas, Band 3/I. Akademische Verlagsgesellschaft, Wiesbaden.
Turni, H. & Müller, E. F. (1996): Unterscheidung der Spitzmausarten Sorex araneus L., 1758 und Sorex coronatus, Millet, 1828 mit Hilfe einer neuen Diskriminanzfunktion. Z. Säugetierkd., 61, 73-92.
Turni, H. (1999): Schlüssel für die Bestimmung von in Deutschland vorkommenden Säugetierschädeln aus Eulengewöllen (Mammalia). Zoologische Abhandlungen Staatliches Museum für Tierkunde Dresden, 50, 351-399.
Autoren: Dr. Christine Resch & Dr. Stefan Resch (letzte Änderung im Jun. 2022)
Zitiervorschlag: Resch, C. & Resch, S. (2023): Bestimmung von Kleinsäugern. In: kleinsaeuger.at - Internethandbuch über Kleinsäugerarten im mitteleuropäischen Raum: Körpermerkmale, Ökologie und Verbreitung. apodemus - Priv. Institut f. Wildtierbiologie, Haus im Ennstal.